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ABSCHIED


21. Januar 2004

Mein kleines Baby ist heute vollkommen unerwartet und plötzlich zu Apollo in den Hundehimmel gegangen.

Den ganzen Morgen über ging es ihr gut. Sie frühstückte wie immer um 9.00 Uhr morgens ihr Brötchen mit Quark. Dann kam sie nochmals hoch um noch ein bisserl in ihrem Körbchen zu dösen. Um 13 Uhr ist sie dann mit mir aufgestanden, und wollte nach unten um nach dem Rechten zu sehen. Daraufhin kam unser Mischling Sally nach oben, da wir die beiden ja auseinandersperren müssen, da sie sich nicht mehr vertragen haben.

Um 14.15 Uhr gab es das Hundemittagessen. Milchen sprang wie üblich auf ihren Hinterbeinen hoch, um nachzusehen, was es heute denn Feines geben wird. Schmatzend fraß sie ihr Essen. Alles war wie immer.

Ich ging nach oben um der kleinen Sally-Maus ihr Futter zu bringen. Lando und Mila waren im Garten. Ich hörte Milchen noch bellen. Plötzlich ein Schrei meiner Mutter: "Hilfe"; "Sandra, Papa, HILFE". Ich rannte sofort nach unten. Mein Vater hielt Mila im Arm. Die Zunge hing ihr seitlich aus dem Maul. Sofort wählte ich die Nummer unseres Tierarztes und gab meiner Mutter den Hörer in die Hand. Mein Vater rief die ganze Zeit: "Mila ... Mila was ist ... Mila komm schon ..." Aber sie bewegte sich nicht. Ich rannte ins Wohnzimmer, und sagte meinem Vater, dass er den Hund aufs Sofa legen solle. Keine Reaktion von ihr. Ich machte Herzmassage und Beatmete sie. Aber nichts geschah. Als ich das Maul öffnete um nachzusehen, wie es um den Kreislauf steht (also Druck auf das Zahnfleisch ausüben; je nachdem wie schnell es wieder rosa wird, umso besser geht es dem Kreislauf) wußte ich, dass sie nicht mehr ist. Das Zahnfleisch war grau. Dennoch machte ich weiter .... bestimmt 20 Minuten lang ... mir kam es wie eine Ewigkeit vor.

Meinen Vater hatte ich weggeschickt, den Tierarzt holen, den wir telefonisch nicht erreichen konnten. Aber ich begriff, dass sie nicht mehr da war. Es war so schrecklich.

Mein Vater und ich sind mit ihr dann noch zum Arzt gefahren. Dies geschah auf Wunsch meiner Mutter. Damit sie ihren Seelenfrieden hat, dass wir wirklich nichts mehr für sie tun können.

Unser Doktor stand kreidebleich bei uns am Auto. Er hörte das Herz noch ab. Aber sie war schon fortgegangen. Zunächste tippten wir auf einen Herzinfarkt. Aber unser Arzt fragte in der Uniklinik in München nach. Er schilderte die Erzählung meiner Mutter: Mila war im Garten. Dann kam sie wie immer hereingerannt, und lies sich von meiner Mum streicheln. Plötzlich schrie sie auf und viel um.

Meine kleine Knödelmaus ist heute am 21. Januar 2004 gegen 14.30 Uhr an einem plötzlichen Gehirnschlag von uns gegangen. Laut vieler Aussagen hat sie keine Schmerzen gehabt. In dem Moment in dem sie aufschrie, war es vorbei ...


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