"KLEIN-MILCHEN" KOMMT INS HAUS
6. März 1994
Endlich ...
5 Tage nach meinem Geburtstag, es war ein Samstag, fuhren wir gen Norden.
Ich hatte einige Tage zuvor eine Anzeige in der Tageszeitung entdeckt, in der
Dobermannwelpen angeboten wurden; inklusive Papiere. Da ich zu diesem Zeitpunkt
noch keine Ahnung davon hatte, dass es neben dem VDH auch noch andere Vereine gab,
dachte ich bis dato, dass mit den Papieren alles in Ordnung sei. In keinem meiner
schlauen Bücher über Dobermänner, in denen ich mich eingehend mit der Rasse beschäftigt
hatte, war auch nur ein einziger Vermerk darauf zu finden.
Tja, das wurde uns zum Verhängnis. Und so kam es, dass wir einen Hund ohne Papiere
erwarben. Das stimmt allerdings nicht ganz; Papiere bekam ich schon, nur eben keine
vom VDH. Aber was soll´s. Schließlich sollte man niemanden nach seiner Herkunft bewerten.
Jedenfalls hatte mein Vater, obwohl er bis zu unserer Abfahrt immer noch gegen die
Anschaffung eines Hundes war, bis zu unserer Ankunft am späten Abend, bereits den Zaun
in unserem Garten provisorisch "hundetauglich" umgearbeitet. Er kennt seine "Pappenheimer"
eben.
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Jedenfalls kamen wir mit unserer kleinen Dobidame zuhause an. Zielstrebig tapste sie
auf meinen Vater zu, als ob sie ihn schon ewig kennen würde. Nach dem Motto: "Hallo
Herrchen, da bin ich". Die beiden waren sofort "ein Herz und eine Seele".
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